Hermann Gmeiner (1919-1986), österr. Sozialpädagoge, Gründer d. SOS-Kinderdörfer
Unter der 24-Stunden-Betreuung versteht man die Personenbetreuung von Menschen rund um die Uhr, die nicht mehr in der Lage sind, sich selbst bzw. ihren Haushalt zu versorgen. Das Ziel ist eine möglichst kontinuierliche Betreuung durch Pflegerinnen, die sich im regelmäßigen 2-4-Wochen-Zyklus abwechseln. Damit die Pflege rund um die Uhr gewährleistet werden kann, wird zu diesem Zweck die Betreuerin im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung aufgenommen. Diese erledigt Aufgaben, wie einkaufen oder Botengänge, sowie auch die Gestaltung des Tagesablaufes und fungiert als Begleitung etwaiger Aktivitäten. Es steht auch viel Zeit zur Verfügung, um eine zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und Einsamkeit zu unterbinden.
Was sind die Hauptaufgaben der Personenbetreuerinnen?
Tätigkeiten im Haushalt
→ Kochen.
→ Einkaufen, Botengänge.
→ Hausarbeit, Reinigungstätigkeiten.
→ Betreuung von Pflanzen und Tieren.
→ Wäscheversorgung (Waschen und Bügeln).
Hilfe bei der Lebensführung im Alltag
→ Gestaltung des Tagesablaufs.
→ Hilfe bei den Alltagstätigkeiten.
→ Gesellschaft leisten, Vorlesen, div. Aktivitäten und Spielformen.
→ Begleitung bei diversen Aktivitäten (Arzt, Therapie, Einkaufen, gesellschaftliche Kontakte, …).
Hilfe bei einfachen pflegerischen Tätigkeiten ohne erforderliche Delegation
Aufzeichnung und Dokumentation
→ Führen eines Haushaltsbuches.
→ Betreuungs- und Pflegedokumentation.
Übergabe, Kommunikation
→ Lückenlose Übergabe an die 2. Betreuerin.
→ Kommunikation mit den Angehörigen und Leben in Würde über die aktuelle Betreuungssituation bzw. bei entsprechenden Veränderungen
Medizinische und pflegerische Tätigkeiten
→ Nach Delegation durch einen Arzt bzw. einer diplomierten Pflegefachkraft.
Bei der stundenweisen Betreuung kommt, im Gegensatz zur 24-Stunden-Betreuung, eine Pflegerin nur für eine bestimmte Stundenanzahl vorbei. Je nach den Bedürfnissen des Kunden werden das Betreuungsausmaß und die Inhalte definiert. Die Tätigkeiten können folgende Themenbereiche umfassen:
Die Aufgabe des Case Managements besteht darin, die Unterstützungsangebote auf den Kunden abzustimmen und die jeweils beste Lösung zu finden. Beim Case Management wird folgende Frage geklärt:
Wann wird durch wen welche Hilfe angeboten?
In weiterer Folge hat das Care Management die Aufgabe, die benötigte Hilfe zu gewährleisten bzw. zu koordinieren.
Im Sinne einer optimalen Betreuung unserer Klienten und aufgrund des Umstandes, dass unsere Kunden ausschließlich Fachpersonal als direkte Ansprechpersonen haben, ist in allen Fällen der 24-Stunden-Betreuung durch Leben in Würde auch das Case-Management mit inkludiert.
(bei bereits bestehender Pflege)
Ein hoher Qualitätsanspruch gehört bei Leben in Würde zu den Kernwerten. Deshalb achtet Leben in Würde, nachdem die wesentlichen Inhalte gemeinsam mit dem Kunden definiert wurden, auf die Qualitätssicherung der Pflegedienstleistung. Die Qualitätssicherung wird durch regelmäßige Visiten sichergestellt.
Diese Dienstleistung kann auch von Personen in Anspruch genommen werden, die bereits eine pflegerische Versorgung haben (nicht von Leben in Würde) oder selbst bzw. im familiären Verband pflegen, und dennoch professionelle Unterstützung in der Planung und Qualitätskontrolle in Anspruch nehmen möchten.